
Schneckengetriebe sind Schraubwälzgetriebe. Sie bestehen aus einer Schnecke und einem Schneckenrad, wobei die Schnecke schraubenförmig gestaltet und tangential zum Schneckenrad angeordnet ist.
Diese Getriebebauform lässt sehr hohe Untersetzungen in nur einer Stufe zu. Leider steigt mit der Untersetzung der Anteil der Gleitreibung, wodurch der Wirkungsgrad signifikant abnimmt und bei Getrieben mit hoher Leistungsübertragung eine Kühlung erforderlich macht.
Die größten Vorteile des Schneckentriebes sind:
- hohe Untersetzung pro Stufe
- geringe Geräuschentwicklung
Die größten Nachteile eines Schneckentriebes sind
- hohe Untersetzung auf kleinem Bauraum bedingt niedrigen Wirkungsgrad
- hohe Axialkräfte in der Schnecke stellen besondere Anforderungen an die Lagerung
- die hohe Erwärmung durch den niedrigen Wirkungsgrad kann eine aufwändige Kühlung erfordern oder sogar den Dauerbetrieb ausschließen
Während der Getriebekonstruktion lassen sich über die Verzahnungsparameter, die Selbsthemmung, Wirkungsgrad und Achsversatz an die jeweiligen Erfordernisse der Applikation anpassen. Dadurch ist es möglich die Nachteile des Schneckengetriebes teilweise oder sogar vollständig zu kompensieren.
Häufig werden Schneckentriebe auch eingesetzt um den Abtrieb gegenüber dem Eintrieb um 90° zu drehen, wobei das Geräuschniveau eines Schneckentriebes deutlich besser ist als bei Kegelrädern.
Gleichzeitig lässt sich auf gleichem Bauraum deutlich höher Untersetzen.
Wir fertigen unsere
Schneckengetriebe meist mit Verzahnungen der Feinwerktechnik und optimieren den Wirkungsgrad soweit möglich über Schrägungswinkel und Reibpaarung.
Alle unsere Schneckengetriebe sind, abhängig von der erforderlichen Untersetzung, sowohl mit selbsthemmenden Verzahnungen als auch mit solchen ohne Selbsthemmung erhältlich.
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M&G ANTRIEBSTECHNIK GMBH
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